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In Pappeln verstärken sich Pflanzenhormone bei der Abwehr von pathogenen Pilzen gegenseitig. Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie zeigten, dass in Pappeln, die erhöhte Mengen an Salicylsäure produzierten, auch höhere Mengen an Jasmonsäure nachweisbar waren. Pflanzen, die höhere Konzentrationen beider Hormone aufwiesen, waren außerdem resistenter gegen den Rostpilz Melamspora larici-populina, ohne dass sich dies negativ auf das Wachstum auswirkte. Kenntnisse über das positive Zusammenspiel dieser an der pflanzlichen Abwehr beteiligten Hormone könnten dazu beitragen, Pappeln und andere Bäume besser gegen…
Das Fehlen großer Pflanzenfresser nach dem Aussterben der Dinosaurier hat die Pflanzenevolution verändert. Die 25 Millionen Jahre lange Abwesenheit großer Pflanzenfresser verlangsamte die Entwicklung neuer Pflanzenarten. Verteidigungsmerkmale wie Stacheln bildeten sich zurück und die Früchte wurden größer. Dies hat ein Forschendenteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig am Beispiel von Palmen nachgewiesen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht.Mit dem Aussterben großer, flugunfähiger Dinosaurier vor 66 Millionen…
Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 hat weltweit eine weitere große Infektionswelle verursacht. Denn auch geimpfte Personen oder solche, die sich mit einer vorherigen Virusvariante infiziert hatten, können sich mit Omikron anstecken. Trotzdem sind schwere Verläufe relativ selten. Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Freiburg haben jetzt detailliert aufgeschlüsselt, wie der variantenübergreifende Schutz vor Infektion beziehungsweise schwerem Krankheitsverlauf entsteht. Ihre Ergebnisse haben die Forscher*innen am 28. April 2022 in der Online-Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature Microbiology veröffentlicht.„Wir konnten in unserer Studie zeigen, dass Gedächtnis-T-Zellen, die…
Um ein Verbrechen aufzuklären, kann jede winzige Spur entscheidend sein: ein Haar, ein Fingerabdruck, ein paar Tropfen Körperflüssigkeit. Dazu müssen Ermittlerinnen und Ermittler identifizieren können, um welche Körperflüssigkeit es sich handelt. Sperma oder Vaginalsekret können etwa auf ein Sexualverbrechen hinweisen. „Wird eine schleimige Substanz im Bettlaken gefunden, könnte der Täter auch behaupten, es sei sein Nasenschleim, weil er Allergiker sei“, schildert Dr. Katalin Barkovits-Boeddinghaus ein mögliches Anwendungsbeispiel. Sie forscht am Medizinischen Proteom-Center der RUB. In Kooperation mit den Landeskriminalämtern in…
Seegräser geben große Mengen Zucker in den Boden ab. Weltweit sind das mehr als 1 Million Tonnen Saccharose – genug Zucker für 32 Milliarden Dosen Cola. Das ist erstaunlich: Normalerweise verbrauchen Mikroben blitzartig jeden frei verfügbaren Zucker. Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie fanden zudem, dass die Seegräser auch Phenole freisetzen. Diese halten die meisten Mikroben davon ab, die Saccharose abzubauen. So ist es möglich, dass sie unter den Seegraswiesen vergraben bleibt und nicht in CO2 umgewandelt und wieder in…
Die Darmflora des Menschen – das Darm-Mikrobiom – rückt bei vielen Krankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes immer mehr in den Fokus. Aktuelle Studienergebnisse eines Forschungsteams der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene – beide am Universitätsklinikum Tübingen – zeigen nun, dass das Darm-Mikrobiom auch bei der Alzheimer-Krankheit eine wichtige Rolle spielen kann. Mithilfe dieser neuen Erkenntnisse wollen die Forscherinnen und Forscher neue Behandlungsmöglichkeiten ergründen.Die Alzheimer-Erkrankung stellt die häufigste Form von Demenz bei älteren…
Vor mehr als 30 Jahren entdeckten Forschende der Universität Zürich in den Hochalpen der Ostschweiz Wirbel, Rippen und einen Zahn. Aufgrund der typischen Form mussten sie von großen Fischsauriern stammen, allerdings fehlte entsprechendes Vergleichsmaterial. Eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn erlaubte nun eine genauere Zuordnung. Demnach gehören sie zu drei verschiedenen Fischsauriern von vermutlich 15 bis gut 20 Metern Länge. Der Zahn ist besonders ungewöhnlich: Mit einem Wurzeldurchmesser von sechs Zentimetern ist er doppelt so groß wie der…
Wissenschaftlern ist es gelungen, Veränderungen der Kohlendioxidemissionen aus fossilen Brennstoffen sehr viel schneller als zuvor zu erfassen. Mit einer neuen Methode kombinierten sie atmosphärische Messungen von Kohlendioxid (CO₂) und Sauerstoff (O₂) von der Nordküste Großbritanniens. So konnten sie zwischen natürlichen CO₂-Abgaben der Landoberfläche und denen aus fossilen Brennstoffen unterscheiden. Sie fanden einen klaren Rückgang der CO₂–Emissionen fossilen Ursprungs während der Corona-Pandemie. Die Studie, unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie, wurde am 22.04. in Science Advances veröffentlicht.In der Atmosphäre sammeln sich…
Was Ingenieure erst vor etwa 100 Jahren erfunden haben, nutzt die Natur schon so lange es Wirbeltiere gibt. Denn so wie unter Zug stehende Stahldrähte die Rissfestigkeit von Spannbeton erhöhen, werden auch Knochen besonders hart und fest, weil ihre Kollagenfasern durch eingelagerte mineralische Nanopartikel vorgespannt werden und sie diese Spannung auf die Partikel übertragen. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung hat nun beobachtet, dass nicht nur Hydroxyapatit, der den mineralischen Bestandteil von Knochen bildet, eine Vorspannung erzeugt, sondern…
Die Mechanik des Herzens hängt nicht zuletzt von einem RNA-bindenden Protein namens RBM20 ab. Doch wie werden solche RNA-bindende Proteine reguliert? MDC-Teams um Matthias Selbach haben nun entsprechende Phosphorylierungsstellen identifiziert.Wenn Zellen ein bestimmtes Protein brauchen, lesen sie erst einmal das entsprechende Gen ab und schreiben dessen DNA-Sequenz in RNA um (Transkription). „Die Forschung hat sich lange stark auf die dafür nötigen Transkriptionsfaktoren konzentriert. Also darauf, wie die unmittelbare Bildung der RNAs kontrolliert wird. Aber das ist nur Schritt eins der…
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