Das Bruttomonatseinkommen von Chemielaborant/innen beträgt auf Basis einer 38-Stunden-Woche ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 2.917 Euro. Zu diesem Ergebnis haben bei der Online-Umfrage des LohnSpiegel 563 Chemielaborant/innen beigetragen.
Im einzelnen zeigt sich dabei:
Die Betriebsgröße zählt: In Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten verdienen die Chemielaborant/innen mit durchschnittlich 3.246 Euro deutlich mehr als die Beschäftigten in Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten, die auf 2.236 Euro kommen.
Berufserfahrung zahlt sich aus: Das Monatseinkommen von Chemielaborant/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 2.142 Euro, bei 10 bis 14 Jahren Berufserfahrung steigt es auf rund 2.859 Euro und bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung auf rund 3.467 Euro.
Das Einkommen variiert stark nach Branchen: In der chemischen Industrie werden die Chemielaborant/innen mit durchschnittlich 3.125 Euro am besten bezahlt, gefolgt vom Bereich Bergbau/Steine und Erden mit 2.981 Euro. Im Bereich Metallerzeugung beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 2.733 Euro und im Bereich Energie- und Wasserversorgung/Entsorgung und Recycling 2.652 Euro. Darunter liegt der Bereich Nahrungs- und Genussmittelherstellung mit 2.239 Euro.
Es gibt ein ausgeprägtes West-Ost-Gefälle: Während die Chemielaborant/innen in Westdeutschland durchschnittlich 2.981 Euro erhalten, bekommen sie in Ostdeutschland nur 2.185 Euro. In den neuen Bundesländern verdienen somit Chemielaborant/innen 27 Prozent weniger als ihre Kolleg/innen in den alten Bundesländern.
Chemielaborant/innen profitieren von der Tarifbindung: In tarifgebundenen Betrieben liegt ihr Monatseinkommen mit durchschnittlich 3.123 Euro rund 23 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen und Kolleginnen in nicht tarifgebundenen Betrieben.
Komplette Auswertung des WSI-Tarifarchivs (PDF, 78 kB)
Den Artikel finden Sie unter:
http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/chemielaborant-innen/was-verdienen-chemielaborant-innen
Quelle: (08/2011)