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Stellen Sie sich vor, ein Turm fügt sich nach Auswahl der geeigneten Ziegelsteine selbst zur Zielstruktur zusammen. Absurd – und doch, in der Nano-Welt ist das Realität: Denn dort kann eine ungeordnete Menge von Komponenten das spontane Entstehen einer geordneten Struktur auslösen – eine sogenannte Selbstassemblierung. Die PhysikerInnen Christos Likos (Universität Wien), Emanuela Bianchi und Gerhard Kahl (beide TU Wien) erforschen, wie selbst konstruierende Substanzen im Nano-Bereich zu steuern sind. Aktuell gelang es ihnen, den Selbstassemblierungsprozess gezielt "an- und abzuschalten".…
Sogenannte Frequenzkämme haben sich als äußerst nützliche Werkzeuge für die Spektroskopie erwiesen; bisher gibt es sie aber leider noch nicht im Röntgenbereich. Wie man einen optischen Frequenzkamm auf einen ultra-kurzen Röntgenlaserpuls aufprägen kann und damit einen Röntgen-Frequenzkamm erzeugt, haben Physiker der Abteilungen Keitel und Pfeifer am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg vorgeschlagen. Die Methode sollte sich mit heutigen Röntgenlasern realisieren lassen.Frequenzkämme im optischen Bereich bestehen aus einer Serie von genau bekannten Lichtfrequenzen (Farben) mit exakt gleichen Abständen und werden mit…
Seit langem diskutiert die Wissenschaft darüber, wie groß der Einfluss der Umwelt auf die Gene ist. Jetzt hat ein europäisches Konsortium (EURATRANS) unter Leitung von Prof. Norbert Hübner vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch, den umgekehrten Weg eingeschlagen. Die Wissenschaftler sind erstmals der Frage nachgegangen, inwieweit bestimmte genetische Veranlagungen Einfluss auf die Vorgänge der Genregulation haben. Sie unternehmen so einen Erklärungsversuch, warum bestimmte Umwelteinflüsse unterschiedlich wirken, etwa warum Salz bei manchen Menschen den Blutdruck stark erhöht, bei anderen nicht.…
Das Smartphone nicht nur zum Telefonieren und Surfen, sondern auch als Taschenlampe nutzen. Das ist leicht gemacht! Einfach eine App installieren, mit der sich die LED des Geräts an- und ausschalten lässt. Was viele Nutzer übersehen: Nicht selten fordern Apps Rechte, die sie für ihre Funktion gar nicht benötigen. So kann die Taschenlampe plötzlich auf das Adressbuch zugreifen und kostenpflichtige SMS verschicken – ein Sicherheitsrisiko und auf Dauer teuer. Die Emmy Noether-Gruppe für Langzeitsicherheit arbeitet an Lösungen für solche Gefahren.Wie…
Die Meere sind blau, weil der Rotanteil des Sonnenlichts rasch vom Wasser absorbiert wird. Und so erscheinen Ozeane und die darin lebenden Meerestiere schon in geringer Tiefe eintönig blau gefärbt. Evolutionsökologen der Universität Tübingen erforschen Meeresfische, die natürliche Biofluoreszenz entwickelt haben, um leuchtend rote Körperfarben in den blauen Tiefen des Meeres zu erzeugen. In einer aktuellen Veröffentlichung in der internationalen Fachzeitschrift „Proceedings of the Royal Society B“ liefern Sie nun erstmals den Beweis, dass Meeresfische ihre eigene Fluoreszenz auch selbst…
Wenn Rohöl in Raffinerien zu Benzin und Heizöl umgewandelt wird, kommen Hilfsstoffe – sogenannte Katalysatoren – zum Einsatz. Wissenschaftler stellten nun bei einer wichtigen Klasse von Katalysatoren der Erdölchemie einen Bezug her zwischen ihrer Leistung, ihrer inneren Struktur und der Herstellungsmethode.Zeolithe gehören zu den Stoffen, welche chemische Reaktionen beschleunigen können – es sind sogenannte Katalysatoren. Meist liegen sie in Pelletform vor, und besonders bei der industriellen Herstellung von Benzin oder Heizöl aus Rohöl sind sie nicht wegzudenken. Die chemischen Reaktionen…
Unsere Vorstellung davon, wie Algen und Pflanzen auf Licht reagieren, muss aufgrund der Ergebnisse von Experimenten, bei denen Strukturveränderungen in Grünalgen in Echtzeit beobachtet worden sind, revidiert werden. Bei bestimmten Lichtverhältnissen wird bei der Fotosynthese die Anordnung der sonst ordentlich gestapelten und ausgerichteten, lichtempfindlichen Membranen in den Algen gestört. Dabei bewegen sich die in die Membranen eingebetteten Lichtsammelproteine kaum. Stattdessen werden sie grösstenteils deaktiviert. Durch diese neuen Erkenntnisse werden weithin akzeptierte Vorstellungen von der Lichtreaktion von Algen infrage gestellt, denn…
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat einen neuen Transportmechanismus in biologischen Zellen entdeckt. Die Wissenschaftler der Göttinger Fakultät für Physik, der Freien Universität Amsterdam und der Rice University im amerikanischen Houston benutzten eine neue Methode zum Abbilden und Verfolgen einzelner Moleküle in lebenden Zellen. Dabei stellten sie fest, dass Zellen mithilfe derselben Motorproteine, die auch für Muskelkontraktionen zuständig sind, ihr Inneres heftig und aktiv in Bewegung setzen können. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science erschienen.Für…
Die Entschlüsselung des menschlichen Proteoms kommt voran: Unter Federführung der Technischen Universität München (TUM) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt mehr als 18.000 Proteine im menschlichen Körper kartiert – 92 Prozent des gesamten Proteoms. Die Arbeit liefert außerdem sensationelle Erkenntnisse über das Zusammenspiel von DNA, RNA und Proteinen als die molekularen Hauptakteure des Lebens. Seine Ergebnisse stellt das Team in der aktuellen Ausgabe von Nature vor.Mit über 18.000 Eiweißstoffen haben die TUM-Forscherinnen und -Forscher einen nahezu vollständigen Proteinkatalog des Menschen erstellt…
Bis vor kurzem galt eine Infektion mit dem Parasiten Dirofilaria repens in Österreich als klassische Reisekrankheit. Stechmücken aus dem Ausland übertrugen den Parasit auf Hunde, in einigen Fällen aber sogar auf den Menschen. Jüngste Forschungsergebnisse der Vetmeduni Vienna zeigen erstmals, dass der Parasit in Österreich eingeführt wurde und sich etablieren konnte. In Stechmücken aus dem Burgenland fanden die ForscherInnen die Larven des Parasiten. Die infizierten Stechmücken sind möglicherweise über Ost- und Südeuropa nach Österreich eingewandert. Die Forschungsergebnisse sind im Journal…

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