Der berüchtigte Krankenhauskeim Staphylococcus aureus hat es vor allem auf menschliches Blut abgesehen: Er heftet sich bevorzugt an die menschliche Variante des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin an und nutzt nur im Notfall tierische Versionen, hat ein US-Forscherteam gezeigt. Diese Vorliebe für Menschenblut erklärt auch, warum der Keim nur sehr selten bei Tieren Infektionen auslöst, während er den Menschen regelmäßig heimsucht. Die Wissenschaftler halten es zudem für wahrscheinlich, dass minimale Unterschiede im Aufbau des Hämoglobins die individuelle Anfälligkeit verschiedener Menschen für die Keime erhöhen oder verringern. Sollte sich das bestätigen, könnte ein Test entwickelt werden, mit dem sich das eigene Risiko für eine Staphylokokken-Infektion vorhersagen lässt.
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Quelle: wissenschaft.de (12/2010)