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Montag, den 07. Juni 2010 um 10:32 Uhr

Neuer SFB am Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab dem 1. Juli 2010 an der Universität Göttingen einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB). Der SFB 860 trägt den Titel „Integrative Strukturbiologie dynamischer makromolekularer Komplexe“ und umfasst insgesamt 16 Projekte. Die Fördersumme beträgt über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt rund 8,5 Millionen Euro. Dem Sonderforschungsbereich gehören 18 Arbeitsgruppen an. Diese befinden sich an der Biologischen Fakultät, der Fakultät für Physik, der Universitätsmedizin Göttingen und dem Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Angesiedelt ist der neue SFB am Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften. Koordiniert wird er von Prof. Dr. Ralf Ficner vom Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität.

Die Wissenschaftler des SFB betreiben Grundlagenforschung: Sie beschäftigen sich in erster Linie mit der Dynamik großer Komplexe von Biomolekülen, deren Aufklärung eine Voraussetzung ist, um die Funktionsweise dieser Komplexe auf atomarer Ebene zu verstehen. Die großen Multi-Proteinkomplexe bestehen aus vielen Protein- und zum Teil auch aus Ribonukleinsäure-Molekülen. Um ihre Funktion in der lebenden Zelle genau verstehen zu können, wollen die Wissenschaftler die jeweilige molekulare Zusammensetzung und die dreidimensionalen Strukturen der Komplexe aufklären. Allerdings verändern sich diese laufend – und diese Dynamik ist gleichzeitig mit der zellulären Funktion der Komplexe eng verknüpft.

Bei der Analyse solch großer Komplexe sind die klassischen Methoden der Biochemie, Strukturbiologie und Biophysik nicht ausreichend, insbesondere, wenn sie ausschließlich angewandt werden. Vielmehr müssen verschiedene biochemische und biophysikalische Methoden kombiniert werden. In dem neuen Sonderforschungsbereich arbeiten deshalb zahlreiche Arbeitsgruppen mit ganz unterschiedlicher experimenteller Expertise eng zusammen.

Den ganzen Artikel finden Sie unter:

http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3577

Quelle: Universität Göttingen  (06/2010)

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